23.09.2012

Ausfahrt nach Haßloch

Es ist die Zeit, in der sich die Blätter langsam gelb färben, in der der Wind um die Ecken pfeift, die Temperatur stetig sinkt, die Sonne aber dennoch angenehme Wärme spendet. Und diese wundervolle Zeit haben die Mopedfreunde wieder einmal sinnvoll genutzt, um nach der bombigen Elsassausfahrt noch mal das alte Gefährt zu satteln und ihm für dieses Jahr vielleicht das letzte Mal die Sporen zu geben.

Um 13 Uhr trafen sich sechs Fahrer, wie üblich, vor dem Rathaus in Oberhausen. Eigentliches Ziel war die Hockenheim Classics, doch nach einem Vorschlag von Rolf entschieden wir uns spontan, das Andechser Bier- und Straßenfest in Haßloch zu besuchen. Die malerischen Straßen der Weinstraße bieten sich für eine herrliche Ausfahrt an, wie man schon aus der Vergangenheit zu berichten weiß.

Vorab muss man anmerken, dass es dieses Mal nicht eine einzige Panne oder Unterbrechung gab. Lediglich ein kleines rotes Gefährt , genannt Bergsteiger, hielt die Truppe mit seiner Langsamkeit etwas auf. Berge steigen kann sie, aber rennen will sie nicht. Dem wird sich aber unser Teammechaniker annehmen.

Von Oberhausen aus ging es am AKW Philippsburg vorbei über die Rheinbrücke bei Germersheim. Durch verschiedene kleine Pfälzische Dörfchen ging es an Neustadt vorbei über die holprigen Straßen (welche der Bergsteiger beinahe zum Verhängnis geworden wären, hätte der Fahrer ein riesen Schlagloch nicht noch rechtzeitig mit einem Sprung überwunden) in Richtung Haßloch. Dort angekommen wurden unsere Mopeds von Passanten jeden Alters wieder einmal bestaunt. Es wurde kurz geplaudert und über alte Zeiten geschwärmt.

Auf dem Bierfest an sich hielten sich die Mopedfreunde nicht allzu lange auf. Es wurde köstlich zu gesalzenen Preisen gespeist und ein bisschen den Leuten zugeschaut, die schon „ordentlich einen im Tee hatten“. Nach nicht allzu langer Zeit machten wir uns aber auf den Rückweg mit besorgtem Blick auf den bewölkten Himmel (von Regen blieben wir aber verschont.)

Auf direktem Wege ging es in Richtung Heimat. Nachdem wir uns durch den Stadtverkehr Speyers geschlängelt hatten, wurde sich per Handschlag verabschiedet und jeder fuhr direkt nach Hause. Die 80 km steckten uns tief in den Knochen (auch wenn so mancher mehr gewohnt war – Mopedfahren ist Sport!).