20.07.2013 - 21.07.2013

2-Tagesausfahrt Roppenheim (Elsass)

Die diesjährige Sommerausfahrt der Mopedfreunde Oberhausen nach Roppenheim im Elsass vom 20. - 21. Juli verlangte von den Teilnehmern einiges an Stehvermögen. Bei sengender Hitze ging es am Samstag um 12:30 Uhr vom Rathausplatz Richtung Pfalz. Fünfzehn Fahrer hatten sich mit ihren Maschinen eingefunden und fuhren über Germersheim zum ersten Etappenziel, dem Deutschen Weintor in der südpfälzischen Weinbaugemeinde Schweigen-Rechtenbach. Dazwischen gab es eine kurze Rast, bei der die mitgebrachte Verpflegung (Dosenwurst, Luftgetrocknete und Baguette) zur Stärkung verzehrt wurde. Idealerweise fand die Pause direkt neben einem Einkaufsmarkt statt, bei dem wir kalte Getränke kaufen konnten. Als es weiterging milderte der Fahrtwind zwar etwas die Auswirkungen der Sonne, ohne Creme riskierte man jedoch einen starken Sonnenbrand.

Am Deutschen Weintor angekommen, gab es erneut Flüssigkeitsnachschub, jedoch stellte sich schnell heraus, dass man sich dort mit Schorle wesentlich besser auskennt als mit Radler. Anschließend passierten wir die Grenze nach Frankreich, wo es durch die herrliche Landschaft und die blumengeschmückten Ortschaften des Elsass weiter ging Richtung Roppenheim, das wir nach einem kurzen Stopp an einem Mahnmal an der ehemaligen Maginot-Linie, gegen 17:30 Uhr erreichten. Allerdings gab es zwischendurch immer wieder kurze Unterbrechungen, da das altersschwache Moped unseres Youngsters öfters die Kräfte verließen und er nur mit tatkräftiger Hilfe der Kameraden (Schieben und Schleppen) ebenfalls ans Ziel gelangte

Endlich! Nachdem die Mopeds abgestellt waren, ging es im Adamskostüm schnurstracks in den (privaten) Baggersee, dessen herrliches Nass die Strapazen der Fahrt vergessen ließ. Die beiden „Materialfahrzeuge“ mit Zelten, Stühlen, Verpflegung und den beiden Bierfässern waren bereits vor Ort und so war nach dem erfrischenden Bad Zeltaufbau angesagt! Während Tommy, unser Feuerwart, Holz sammelte und die Grillstelle in Gang setzte, richteten wir uns ein. Ein reichhaltiges Angebot an Würsten und verschiedenen Steaks bot für jeden Geschmack etwas, nur bei der Brotmenge hatte der Disponent sich leicht verschätzt, aber auch ein eiskaltes Bier vom Fass ist eine willkommene Beilage, die bis in den frühen Morgen ihre Abnehmer fand. Die fremdartigen Gestalten beim Frühstück bewiesen, dass es wieder ein gelungener Abend war.

So verwunderte es nicht, dass Kaffee und Sprudel mehr gefragt waren und die „süßen Stückchen“ reißenden Absatz fanden. Dass wir zuvor die Bäckerei im Ort leer gekauft hatten, wird sicherlich einigen Roppenheimern die Morgenlaune verdorben haben, aber das eigene Wohl steht manchmal über der Deutsch-Französischen Freundschaft. Je nach Verfassung der einzelnen Teilnehmer wurde vor oder nach dem Frühstück nochmals ein Bad im See genossen und nach Zeltabbau, Material-verstauung und Platzreinigung traten wir die Heimfahrt an. Das „schwächelnde“ Moped unseres Youngsters wurde vorübergehend in Roppenheim untergestellt und harrt nun auf Rückholung und Werkstattaufenthalt. Er selbst nahm für die Heimreise in einem der Materialfahrzeuge Platz.

Wie bereits im vergangen Jahr kehrten mittags wir in Jockrim ein und setzten danach mit der Fähre bei Leimersheim über. Gegen 16:00 Uhr, nach rund 220 km und mit reichlich geschundenen Hinterteilen, gingen wir in Oberhausen auseinander in der Gewissheit, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein, frei nach dem Motto:
„Und wird´s auch für den Hintern eng, auf ins Elsass, reng deng deng!“

Bilder