18.08.2012 - 19.08.2012

2-Tagesausfahrt Roppenheim (Elsass)

Von Samstag den 18. August auf Sonntag trugen ganze 17 Mitglieder der Mopedfreunde Oberhausen wieder die blaue Friedensfahne durch die Straßen Deutschlands und Frankreichs. Die Gruppe traf sich Samstag um 11 Uhr wie immer vor dem Rathaus in Oberhausen, wo noch ein bisschen geplaudert und über die bevorstehende Fahrt geredet wurde, bis dann noch fix ein Gruppenfoto geschossen wurde, und die Mitglieder des Vereins sich auf die 164 Km lange Strecke machten. Bis zur Rheinbrücke nach Germersheim verlief die Fahrt immerhin problemlos. Doch an der Auffahrt zur Bundesstraße bereitete ein Kettenriss für eines unserer Mitglieder das Aus, da für das seltene Yamaha „Bop“ Modell leider kein Ersatzteil zur Hand war. Der Fahrer Dominik leistete uns aber dennoch im Elsass seine Gesellschaft, da er den Weg nach Roppenheim anschließend mit dem Auto zurücklegte.

Über die malerischen Straßen der Pfalz führte uns unser Weg nach Edenkoben, wo dann zur Mittagszeit gespeist wurde. Auf unserem Weg trafen wir bei strahlendem Sonnenschein den ein oder anderen Oldtimer an. Auch die Passanten an den Straßenrändern zeigten sich begeistert vom großen Mopedkorso. Im „König Ludwig Keller“ wurde uns dann eine Verschnaufpause gegönnt, ehe uns aufgefallen ist, dass eines unserer Mitglieder fehlt. Heiko ist einfach weiter nach St. Martin gefahren, ohne darauf zu achten, wo denn der Rest der Gruppe hinfährt. (Das hat man davon, wenn man vor dem Fahrtenwart fährt. ;-) )

Mittels Handy wurde der Missstand jedoch schnell geklärt, sodass die Gruppe nach 10 Min wieder vollzählig war. Gut gestärkt traten wir dann die weitere Reise an. Die Route führte uns teilweise über sehr schmale und extrem steile Straßen und Feldwege, dass man meinen mochte, es handele sich um Wanderwege und nicht um solche, die für das Befahren mit motorisierten Fahrzeugen gedacht sind. Nach dieser Tortour, die unsere Maschinen stark beanspruchte, musste die Truppe einen kurzen Stopp machen, da sich bei einer Kreidler die hintere Bremse verkeilt hatte. Weitere „Kreidler Disaster“, wie es letztes Jahr der Fall war, blieben uns jedoch erspart.

Auf der B10 ging es dann ein kurzes Stück weiter in Richtung Elsass. Pannentechnisch haben wir auf dieser Ausfahrt eine Topquote erreicht. Bis auf Kleinigkeiten wie die besagte Bremse, ein ausgehängter Gaszug. Außerdem ein Moped, an dem viele Schrauben lose waren, sodass ständig etwas abgefallen und natürlich den Yamaha Kettenriss am Anfang, hat uns das Unglück diesmal eher verschont.

Viel größer jedoch war eher das Problem, dass es in solch einer großen Gruppe nicht ganz leicht ist immer zusammen zu bleiben. So ist es uns mehrere Male passierte, dass ein Teil der Gruppe den falschen Weg fuhr. Doch dank Handys war dies eher ein kleines Problem.

Nach grob geschätzten 5 Stunden Fahrt erreichten wir schließlich alle wohlbehalten den Baggersee in Roppenheim. Sichtlich ermüdet von der anstrengenden Fahrt hat sich jeder erstmal ein erfrischendes Bad im klaren Wasser des Sees gegönnt, bevor es an das Aufbauen der Zelte ging. Am Abend wurde es mit Steaks, Würstchen, Bier & Shisha sehr lustig und die Zeit verflog nur so.

Trotz dieser Umstände dauerte es am Morgen nicht lange bis die gesamte Mannschaft wach war. Spätestens nach einem Kaffee, den wir uns nur dank Rolfs Gaskocher zubereiten konnten, waren alle mit den Gedanken wieder hellwach. Zu Groß war wohl die Vorfreude auf die Rückfahrt.

Eigentlich wäre die Rückfahrt noch ein Stück länger als die Hinfahrt gewesen. Da wir jedoch alle noch leichte Schmerzen in Gesäß, Rücken und Co. verspürten, entschloss sich unser Fahrtenwart, eine kürzere Strecke zu wählen. Vor der Abfahrt wurden noch eventuelle Reparaturen durchgeführt, ehe die Mopedfreunde die Heimreise antraten. Entlang des Rheins wurde bei Lauterbourg die deutsch-französische Grenze überschritten. Zur Mittagszeit kehrten wir in eine Pizzeria in Jockgrimm ein. Gut gestärkt wurde dann mit der Rheinfähre bei Leimersheim über den Rhein übergesetzt. Die restlichen 30 – 40 km konnten weitestgehend ohne Pannen überwunden werden. Sichtlich erschöpft trat nach einem kurzen Aufenthalt im Clubhaus der Spielvereinigung Oberhausen jeder den Weg nach Hause an.

Alles in allem war auch dies wieder eine sehr gelungene Ausfahrt ins Elsass. Das Wetter hätte gar nicht besser sein können und auch in der Pannenstatistik ist trotz der großen Anzahl der Fahrer alles heile geblieben.

Das Fahrerfeld von link: Sebastian M., Thomas, Andreas Z., Sebastian H., Stefan, Sören, Dierk, Uwe, Jochen S., Jochen V., Rolf, Tamino, Manuel, Jürgen R., Michael, Dominik, Heiko, David

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