19.08.2011 - 20.08.2011

2-Tagesausfahrt Roppenheim (Elsass)

Am vorletzten Wochenende kamen insgesamt acht Fahrer mit ihren Oldtimermopeds zusammen, um die bereits obligatorisch gewordene Elsassausfahrt zu meistern. Wie sich jedoch während der Fahrt herausstellen sollte, würde dieses Vorhaben nicht ganz einfach werden. Fast alle Fahrer hatten trotz der extra für die Ausfahrt überholten Maschinen Pech mit der Technik, so dass es fast sechs Stunden und bis zur Nacht dauern sollte unsere Grillstelle im Elsass zu erreichen. Auch gleich zwei Totalausfälle waren dabei, von denen wir bisher glücklicherweise verschont geblieben waren.

Gerade bei der Hinfahrt hatten wir über 30 Stopps aufgrund der unterschiedlichsten technischen Ausfälle. Zusammengezählt waren das auf der Ausfahrt so viele Zwangsstopps wie die letzten paar Jahre zusammen.

Suchte jemand dieses Mal die technische Herausforderung für Reparaturen mit geringsten Mitteln, war er goldrichtig. Von einem festgefressenen Kolben über defekte Zündspulen, verlorene Auspuffe (mit gleichzeitig lockeren Vergasern), fest sitzenden Bremsen (die mit Wasser gekühlt werden mussten) war dieses Mal alles dabei. Dennoch schafften es sieben Fahrer bis nach Roppenheim, ganz nach Hause sechs. Die Reparaturen mit dem Standardwerkzeug von Kreidler waren ein Beweis, dass ein Moped mit 3 Schlüsseln und einer Zange fast komplett zerlegt werden kann.

Trotz der Herausforderungen auf unserer Reise, war die dieses Mal gewählte Route ins Elsass wunderschön mit dem Moped zu fahren. Das Wetter war optimal, obwohl die Temperatur bei den Pannen nicht gerade zum Verweilen einlud. Insgesamt 200 Kilometer über schön geführte Straßen mit wunderschönen Dörfern und wenig PKW- Verkehr. Auf dem Hinweg führte uns unser Fahrtenwart über Germersheim, Bad-Bergzabern und Weisenburg über die kleinen Dörfer nach Roppenheim. Dort angekommen, wartete bereits unsere ‚Versorgungsmannschaft’ sowie ein Fahrer, der erst später losgefahren war. Hier noch einmal ein Dank an Dominik als PKW-Fahrer, der das zusätzliche Material an Ort und Stelle transportierte und so einen gemütlichen Grillabend ermöglichte.

Auf dem Heimweg ging die Route über Soufflenheim, Surbourg, Riedseltz und Weisenburg die deutsche Weinstraße entlang nach Landau. Auf dem alle zwei Jahre statt findenden Schleppertreffen in Ottersheim erhielt jeder unserer Fahrer noch zum Abschluss eine Urkunde mit Schoppenglas.

Alles in allem war die diesjährige Ausfahrt nicht wirklich einfach; letztendlich konnten uns aber auch die vielen Pannen den Spaß nicht verderben. Schrauben und reparieren gehört ja bei diesem Hobby immer dazu. Darüber hinaus entschädigt der See in Roppenheim die Mühe allemal.

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